Über mich

Kaja Evert

Kaja Evert

Dark-FantasyAutorin

Ich bin in Schleswig-Holstein geboren, habe Latein und Deutsch studiert und arbeite an einer norddeutschen Universität.

Seit ich mich erinnern kann, ist mein Leben voller Geschichten. Schon als Kind habe ich alle Bücher über Mythologie und Sagen verschlungen, die ich in die Hände bekommen konnte. Die ersten Geschichten, die ich aufgeschrieben habe, waren Fanfictions zu Homers Ilias. Zur Fantasy gelangte ich aber erst im Alter von 15, als ich meinen ersten Computer kaufte und mit Fantasy-Rollenspielen in Kontakt kam. Da gab es für mich kein Halten mehr: Ich hatte Computerspiele neben dem Lesen als Tor in eine andere Welt entdeckt, und ich wollte mehr davon. Einige der damaligen Spiele inspirieren mich bis heute, und noch immer hält meine Begeisterung für die Genres RPG und Adventure an.

Wenn ich nicht schreibe, bin ich in der Natur unterwegs, zeichne und male und baue Welten.

Meine Romane veröffentliche ich unter den Pseudonymen Kaja Evert, Valerie Colberg und Elena Ritter.

Fantasy und ich

Als ich das Wort Fantasy noch nicht kannte, habe ich schon eigene Welten gebaut und mit Geschichten bevölkert, zunächst noch ohne Magie. Zu meinem ersten Kontakt mit dem Genre führte dann ein zufälliges Zusammentreffen mit einem uralten Spiel (am Atari meines Onkels) mit dem sprechenden Titel Phantasie. Die Heldengruppe hatte zwar nur die Größe und Form eines Pixels, und auch sonst erkannte man auf dem Bildschirm nicht viel. Aber für meine dankbare Vorstellungskraft war eine Reihe von Pixeln die feuchte, modrige Wand eines unterirdischen Gewölbes und ein merkwürdiges elektronisches Geblubber das bedrohliche Zischen, mit dem sich ein Feuerball von der Hand seines Beschwörers löste. Kurz: Ich erlebte eine haarsträubend spannende Reise in eine andere Welt.

Natürlich mussten ein eigener PC und mehr Spiele her. Die folgenden Jahre war ich vom Computer kaum wegzubekommen, und was ich spielte, beeinflusste mich. Fantasy-Fans erzählen oft, dass sie von Tolkiens Herrn der Ringe geprägt wurden – bei mir waren es Planescape – Torment, Final Fantasy und Might and Magic. Auch wenn meine Geschichten heute kaum noch etwas mit Computerspielen zu tun haben, wird für mich das Fantasy-Genre immer mit Gaming verbunden bleiben.

Seitdem schreibe ich Fantasy-Romane, um den Spaß, den ich selbst an den Reisen in unbekannte Welten hatte, mit anderen zu teilen. Im Lauf der Zeit lernte ich, wie man das, was normalerweise in den Köpfen der Menschen verborgen bleibt, in grellen oder behutsamen Bildern sichtbar macht. Als weiteren Vorteil des Genres erkannte ich, dass man Probleme, die in unserer Welt sehr komplex sind, viel leichter auf den Punkt bringen kann (das ist natürlich nicht immer empfehlenswert, aber auf alle Fälle praktisch). Zusätzlich arbeitete ich an meinen Fähigkeiten als Weltenbastlerin: Ich baute die früheren Welten aus und erfand neue, die ich für meine Geschichten wollte und brauchte. Wer kann schon von sich sagen, mehrere eigene Welten zu besitzen, die sich zudem auch noch ganz nach den eigenen Vorlieben richten? (Unter uns gesagt: Das tun sie nicht. Welten haben wie auch die meisten Romane und Figuren ein Eigenleben.)

Wenn ich schreibe, mag ich keine Klischees. Ich nutze lieber ungewöhnliche Figuren, Perspektiven und Settings.